Die älteste vulkanische Aktivität im Geopark fällt in das vorpaläozoische Zeitalter, an das Ende des Präkambriums. Während der sog. cadomischen Gebirgsbildungsphase drangen in die Erdkruste Granite und Diorite ein, die relativ große Körper bildeten.
Durch nachfolgende geologische Prozesse während der variszischen Orogenese wurden sie jedoch wieder gehoben und in die Gestalt umgewandelt, in der wir sie heute kennen, d.h. Muskovit-Metagranite und Metadiorite. Das Ende des Paläozoikums, insbesondere das Perm, ist durch intensive vulkanische Aktivitäten gekennzeichnet, vor allem im östlichen Teil des Geoparks. Die variszische Gebirgsbildung, die fast alle damaligen Kontinente betraf, schuf eine ausgedehnte Bergkette in unserem Gebiet, deren Überreste unter anderem das heutige Riesengebirge sind. Während der Faltung drangen basaltische Magmen in die obere Erdkruste ein, die als Laven über die Erdoberfläche flossen oder bei Eruptionen aus Kratern ausgespien wurden und starke Schichten von Tuffen, Vulkanbomben und akkretionären Lapilli bildeten. In den Hohlräumen der stark vergasten, erstarrenden Lava konnten Schmucksteine sekundär gebildet werden.