Střeleč

Tagebau

Hrdoňovice


Der Tagebau erschließt ein fast 80 m hohes Profil der sogenannten Březno-Schichten. Es treten Lösse und Kalksandsteine, gelbe „Gießereisandsteine“ und der weißgraue „Glassand“, der im Tagebau gefördert wird, auf. In den Wänden sind häufig sedimentäre Strukturen zu sehen, z. B. verschiedene Arten von Schrägschichtung. Es kommen hier reichlich Ichnofossilien und echte Fossilien, insbesondere Muscheln. Zu den besonderen Phänomenen gehört die Bildung von unterirdischen Kanälen und Pseudokarsterscheinungen, die eine Höhe von 15 m und Länge von 300 m erreichen können, eine der größten im Böhmischen Paradies. Diese unterirdischen Kanäle sind mit Suffosionslöchern sowie Initialstadien von Schluchten an den Tagebauwänden verbinden. Auf den sandigen Schutthalden der Steinbruchwände oder Berghalden kann man nach dem Regen kleine Erdpyramiden und Ströme von Sandfluss sehen; im Wind bilden sich Rippelmarke. Das Wasser, das aus den unterirdischen Kanälen fließt, trägt ein sandiges Material, das sich in Form von Deltas absetzt. Die Entstehung der kreidezeitlichen Deltakörper kann man im Böhmischen Paradies modellartig direkt im Steinbruch beobachten.


Fotogalerie

49_Strelec

49_Strelec

 
 
Anmeldung Cookies