Klokočí-Felsen

Felsenstadt

Mírová pod Kozákovem

Die ausgedehnte Felsenstadt mit den Überresten von Kiefernbeständen wird durch einen asymmetrischen Kamm aus Quadersandsteinen der Teplice-Formation gebildet und durch eine ausgeprägte Zerklüftung gekennzeichnet ist. Die Felsenstadt besteht aus zwei miteinander verbundenen Gebieten: Im Norden befinden sich die Betlém-Felsen, im Süden und Osten die eigentliche Klokočí-Felsen. Die auffälligste Formation ist eine etwa 2 km breite Felswand am Rand der Schichtstufe über dem Ort Klokočí, von der mehrere separate Sandsteintürme abgesetzt sind. Zahlreiche Felsschluchten teilen das Plateau. Das Bergwerk Rotštejn mit den Ruinen der Burg Rotštejn aus dem 13. Jahrhundert ist am Südrand vertieft. Die sogenannte Zelený důl ("Grüne Grube") mit mehreren Seitenschluchten verläuft entlang der Achse der Schichtstufe. In den Felswänden sind verschieden große Pseudokarst- Nischen und -Höhlen entstanden. Die Postojná-Höhle ist eine der größten im Böhmischen Paradies. Von den Höhlen sind einige auch aus archäologischer Sicht bedeutend. Verwitterung und Erosion von unterschiedlich widerstandsfähigen Sandsteinlagen führten zur Bildung von Pilzfelsen, Toren, Fenstern und Tunneln in der Nähe von Rotštejn und zahlreichen Mikroformen wie Karren, Waben usw. An den Kluftflächen, die die Sandsteinkruste der Felsen auf zwei Seiten begrenzen, gibt es häufig Verschiebungen in den Schichtenflächen, insbesondere bei Rotštejn und Klokočí. Mundartlich werden diese Zonen und Risse als "Durchgänge" genannt. Das Felsengebiet ist nicht tektonisch gestört und seine Gliederung ist nur durch unterschiedliche Stufen der Verwitterung und Abtragung entstanden.


Fotogalerie

23_ Klokocske skaly foto Ludek Antos

23_ Klokocske skaly foto Ludek Antos

 
 
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