Klamm
Semily
Die Jizera (Iser) schneidet sich bei Bítouchov in ein kleines Massiv von tektonisiertem Albitgranit ein und bildet eine Schlucht mit Felswänden und bis zu 40 m Höhe. Am Beginn der Schlucht können Sie in den Hängen am linken Ufer der Jizera verschiedene Varietäten vom sogenannten Bítouchov-Granit (aplitische, porphyrische, verkieselte bzw. mylonisierte Fazies) sehen. Der engste Teil der Schlucht besteht aus stark verkieselten Bereichen von Metagranit (siehe Örtlichkeit Bítouchov). Weiter stromabwärts nimmt die Umwandlung des Granits zu und große Teile des Gesteins werden zu feinkörnigem Schlamm zerdrückt. Das Gestein erhält so das Aussehen von Phyllit und wird daher als Phyllonit bezeichnet. In Richtung Spálov wechseln sich Keratophyr-, Grünschiefer (Metabasalt)- und Phyllitzonen ab. 1909 wurde die Schlucht künstlich erweitert und der sogenannte Riegers Pfad für Wanderer angelegt. Das Wasserkraftwerk mit unterirdischem Antrieb und einer Leistung von bis zu 2,4 MW stammt aus den Jahren 1921-1926. Die Ortschaft ist für das Vorkommen von Rasen-Steinbrech berühmt.