Vulkane, Sedimente und verkieseltes Holz
Pecka
In einem großen Steinbruch im Dorf können wir einen teilweise abgebauten Körper von pyroxenischem Paläoandesit beobachten. Andesit ist im frischen Zustand grau, verwittert hingegen rotbraun. In der Grundmasse treten häufig große Quarzkristalle, in den Klüften Quarz, gelber Fluorit, Bronzit und andere Mineralien auf. Oberhalb des Dorfes befindet sich auf dem Hügel eine Burgruine aus dem 14. Jahrhundert. Die Anhöhe entstand durch Flusserosion in die Sedimente der sogenannten Štikov-Arkosen der Kumburk-Formation aus dem oberen Karbon. Die Felsaufschlüsse unterhalb des östlichen Burgwalls sind etwa 25 m lang und bis zu 7 m hoch. Bei den Sedimenten handelt es sich um Konglomerate. Die darin enthaltenen Quarzgerölle zeugen von der großen Transportkraft der damaligen Flüsse, insbesondere in Hochwasserperioden. In Štikov-Arkosen kommen zahlreiche verkieselte Stämme der Gattung Agathoxylon vor, die zu den paläozoischen Nadelbäumen gehören. Einer dieser Stämme, der an seiner Ablagerungsstelle bewahrt geblieben ist, befindet sich in einem Aufschluss im Burgkeller.